Unser Roadtrip entlang der South Coast. Die Vorgeschichte, unsere Planung, die Reise und unsere Gedanken danach unter dem Eindruck der Covid-19 Pandemie.


unser südlicher Wendepunkt 2018

Die Vorgeschichte:

Westküste Australien 1

2016 war unsere erste Reise nach Australien. Wir wählten die Westküste als Ziel aus. Wir suchten und fanden dort die Weite diese Landes.

East Coast Australien 1

2018 besuchten wir die Ostküste Australiens. Wir waren überrascht von der Bevölkerungsdichte an der Küste und gleichzeitig fasziniert, wie schnell wir zwischen Pazifikstrand und Regenwäldern der Great Dividing Range wechseln kann. Die Reise 2018 war eine Rundreise mit Start und Ziel in Brisbane. Das heißt wir hatten Wendepunkte im Norden wie im Süden.

Mallacoota

soweit ging es 2018

Die Wende im Süden bei Mallacoota war für uns bitter: vor uns lag die Great Ocean Road aber wir mussten zurück in den Norden.


Unsere Planung für 2020

Great Ocean Road

Mit der Great Ocean Road wollen wir in 2020 beginnen. Es soll South Australia um Adelaide folgen und zwar sowohl die Küste im Süden, die Städte im Zentrum aber auch die Salzwüsten Richtung Zentrum.

Nullarbor und South Coast


Wir folgen dann der Küstenline der South Coast entlang der Great Australien Bay über den Eyre Highway und queren die Nullarbor Wüste.

Cape Le Grand


Im Südwesten wollen wir den Anschluss an unserer Reise 2016 finden freuen uns auf Cape Arid und Cape Le Grand

Australien 3

Karte: © google maps


Unser Roadtrip entlang der Südküste Australien in 2020: hier geht es weiter Australien 4


Wieder zuhause, Gedanken nach dem Urlaub

Wir müssen, glaube ich, von hinten anfangen.

Wir sind am Wochenende 13./14.03.2020 nach einem Monat in „down under“ zurück geflogen. Ohne Probleme, alle Flieger gingen noch planmäßig. Wenn man davon absieht, dass im vollbesetzten A 380 ein junger Mann neben uns 6 Stunden lang gehustet hat.

Der Corona Virus hat die Welt inzwischen voll im Griff, es ist von einer Pandemie die Rede.

Angefangen hat es in China, dort schon sind sehr viele Menschen gestorben. Inzwischen sind Italien, Tirol und Elsaß Hochrisikogebiet, auch dort fängt es an, mit den Krankenhausbetten kritisch zu werden. Das Problem ist einfach, dass, wenn zu viele Menschen zur gleichen Zeit infiziert werden, zwar 80 % mit leichten Symptomen davon kommen, aber 5 % Intensivbehandlung benötigen und Beamtmungsgeräte. Und davon gibt es dann zu wenig.Und diese 5 % sind unsere Mütter/Väter/Omas/Opas, nette, alte Nachbarn oder Bekannte, die wegen chronischen Krankheiten Risikopersonen sind…

USA lässt inzwischen niemand aus dem Schengen Raum mehr einreisen, Australien verhängt 14 Tage häusliche Quarantäne, in Deutschland werden erst die Schulen, die Unis, dann alles andere aus dem öffentlichem Leben bis Mitte April geschlossen. In den Nachrichten, Zeitungen, überall hört man nur noch Corona. Frankreich und Italien haben inzwischen Ausgangssperre, Deutschland ist kurz davor. Es ändert sich alles, die Menschen machen Hamsterkäufe, Flüssigseife, Klopapier, Mehl und Trockenhefe sind nicht mehr erhältlich. Junge Menschen feiern Corona Parties, so nach dem Motto: wenn es uns erwischt, passiert uns nichts und dann haben wir es rum.

Wir machen uns Gedanken: Was ist mit unseren Eltern? Können wir noch einkaufen gehen ohne uns anzustecken? Gibt es noch das was wir brauchen? Wie geht es mit der Wirtschaft weiter? Wie leben wir künftig? Leben wir überhaupt oder gehören wir auch schon zu den Risikogruppen… So ganz unterschwellig macht sich auch Angst breit, wenn man hört, dass in Italien an einem Tag 800 Menschen gestorben sind und das Elsaß seine Patienten nach Freiburg bringt, weil dort die Intensivbetten schon ausgehen….

Was ist das für eine komische Zeit? Unser schöner Urlaub verblasst sehr schnell.

Und deshalb, um dieses Verblassen zu verhindern, schreiben wir an unserer Seite weiter. Damit man mal etwas anderes als nur Horrornachrichten lesen kann.