Christel erinnert sich !

Erlebte Spots aus unseren Reisen, die Christel noch sehr in Erinnerung sind.

Afrika 2019

Alarmanlage in der Central Kalahari

Nach einem langen game drive stehen wir auf einer Campsite in der Central Kalahari und sind im Dachzelt seelig ins Land der Träume gewandert. Bis wir in stockdunkler Nacht von einem hupenden Auto aufgeweckt werden. Wir sitzen senkrecht im Dachzelt und begreifen gar nicht, was da los ist. Nach einer Weile realisieren wir, dass es unser eigenes Auto ist, was da loshupt und blinkt und tut und macht. Wir wussten bis jetzt gar nicht, dass es eine Alarmanlage hat. Aber warum geht die mitten in der Nacht los? 

Überfall? Unwahrscheinlich, weil im Umkreis von 100 km bis jetzt zumindest kein anderer Mensch zu sehen war. Und eben so unwahrscheinlich, dass sich da jemand nachts auf die Socken gemacht hat, um uns zu überfallen. 

Tiere? Waren hier auch eher selten zu sehen, vor allem doch nicht im Inneren unseres Autos. Mit dem Funkschlüssel stoppen wir die Alarmanlage und liegen noch eine Weile wach, aufmerksam lauschend, ob wir etwas hören…

Kaum sind wir wieder eingeschlafen, das gleiche Spiel. Tröt, hup, blink!! Hubert erbarmt sich und steigt runter und schaut, ob sich im Autoinneren etwas verbirgt. Nichts, weder innen noch außen. Dieses Mal bleibt es ruhig, wir schlafen irgendwann wieder ein. 

Ne Weile später erzählen wir anderen Auto-Reisenden von dem Phänomen. Und die haben eine Erklärung. Im Inneren des Autos befindet sich ein Sensor und wenn sich etwas in der Nähe bewegt, geht die Alarmanlage los. Und dieses Etwas kann auch etwas sehr kleines, wie eine im Auto aus Versehen eingesperrte Fliege sein. Das war wahrscheinlich die Lösung. 


Afrika 2011

Unser erster, längerer gemeinsamer Urlaub. Wir haben sind nach Johannesburg geflogen, haben einen Ford Fiesta gemietet und uns dann auf den Weg gemacht, Südafrika von Nord nach Süd zu erkunden. 

Als erstes in den Kruger Nationalpark, danach über den Blyde River Canyon über Swaziland Richtung Indischer Ozean, übernachten in Port St. Johns in einem einsamen Haus im Regenwald, durch die Transkei Richtung Durban, Port Elisabeth und dann easy an der Gardenroute nach Kapstadt. 

Übernachtet haben wir in Guesthouses und waren überrascht von dem Preis-Leistungsverhältnis. Das war für uns große Klasse. Egal ob jetzt in einer alten Villa in P.E. oder in einem extra vaganten Guesthouse in der Nähe von Stellenbosch. Die hatten alle sehr viel Charme. Nur, irgendwas hat uns gefehlt. Man war halt meistens in einem Dorf oder in einer Stadt. Und wir haben immer die Südafrikaner mit ihren Wohnanhängern gesehen. Das wäre doch auch was. 


Highligts

Kruger Park

Wir haben schon in Deutschland die Unterkünfte, in diesem Fall Hütten der Kategorie „huts“ gebucht. Schon die Fahrt in den Kruger ist beeindruckend. Am Crocodile River liegen die Viecher tatsächlich rum, zusammen mit Vögeln und Waranen. Und wir stehen einfach oben drüber und schauen sie an. Auf dem Weg zum ersten Camp „Berg en Dal“ hält ein Auto an und erzählt uns, dass bei km …auf einem Baum ein Leopard läge. Ja Wahnsinn. Wer schon einmal auf Safari war, um Leoparden zu sehen, weiß was das heißt. Es gibt zwar wohl schon relativ viele, aber man sieht sie halt nicht. Zum einen, weil sie mit ihrem gefleckten Fell sehr gut getarnt sind, zum anderen weil sie tagsüber meistens irgendwo rumliegen und schlafen. Wir finden den Leo und versuchen, Fotos zu machen. Er ist aber schon sehr weit weg…

Als Neulinge haben wir geführte Abendsafaris gebucht, die zum Teil richtig gut sind. Wir sehen Büffel, Hyänen und Löwen, die auf der warmen Straße herumliegen. 

Bei Lower Sabie haben wir mit der Abendsafari richtig Glück. Kaum aus dem Camp raus hält unser Guide an und zeigt uns einen Leoparden, der direkt neben der Straße im Straßengraben neben einer Herde Impalas auf der Lauer liegt. So nah und so schön. Nur die Fotos gelingen nicht richtig, weil unsere damalige Kamera immer auf ein rotes Blümchen vor der Nase des Leos scharf stellt.

Am Tag drauf sind wir wieder selbst unterwegs und haben eine beeindruckende Begegnung mit einem Elefantenbullen. Aber das ist eine andere Geschichte. Irgendwann sind mal wieder drei Elefanten rechts von uns unterwegs. Auf einmal in schönstem Kurpfälzisch…“ei guck emol“…Die Elefanten haben mitten am Tag vor uns einen Leoparden aufgescheucht. Und der nimmt genau vor uns Reißaus und überquert mit einem genervten Gesichtsausdruck die Straße. Was sind wir doch für Glückskinder !! 

Die Löwen haben sich auch sehr rar gemacht bis auf das eine Päärchen, das auch mal wieder mitten am Tag die Straße vor uns überquert hat. 

Neben den Raubkatzen haben wir auch jede Menge Elefanten und sehr viele Nashörner gesehen. Die big five waren auf jeden Fall komplett. Und natürlich auch alle anderen, die man hier erwartet…Zebras, Giraffen, Impalas und und und…

Wenn man das erste Mal in Südafrika ist, auf jeden Fall ein Muss…

Port St. Johns

In Port St. Johns haben wir ein Haus im Wald direkt am indischen Ozean gemietet. Es wird von einer alten Dame mit Dackeln und einem schwarzen Ehepaar bewirtschaftet. Wir hatten mit Blick auf den Ozean mitten im Wald eine schöne Holzterrasse mit Grill. Sehr einsam gelegen, wir haben es fast nicht gefunden.

Der Ort ist nicht touristisch, wir waren die einzigen Weißen, die in den Supermarkt zum einkaufen gegangen sind. Das war auch ein komisches Gefühl, wenn einem alle anschauen. Von der Fleischabteilung ist mir nur noch der mörderische Gestank in Erinnerung. Der war so schlimm, dass ich mal liebsten sofort zur Vegetarierin geworden wäre. Leider war die Auswahl an Gemüse aber auch nur sehr bescheiden. 

Wir genießen die Tage und machen unsere Erfahrungen mit den tierischen Mitbewohnern auf unserer Terrasse. Nachts, nach dem Grillen kommt ein großer Hund, schaut interessiert, legt sich neben den Grill und will nichts mehr von uns wissen. Er pennt einfach wohl in dem Wissen, nicht alleine zu sein und „Bewacher“ zu haben. 

Morgens Frühstück und chillen auf der Terrasse. Hubert geht in das Haus ins Bad, ich bleibe draußen. Auf einmal sehe ich einen halben Meter neben mir eine grüne Schlange, die einem Schmetterling hinterher jagt, der sich an der Hauswand niedergelassen hat. Ich bekomme einen Riesenschreck, sause neben der Schlange ins Haus, schmeiße die Balkontür zu und schreie nach meinem Mann. Der rührt sich erst mal nicht. Allerdings hört unser schwarzer Hausmeister meine Rufe und erschlägt die Schlange. Das tut mir im Herzen weh, das wollte ich wirklich nicht. Aber es hat mir gezeigt, wie tief mancher Urinstinkt sitzt. Warum habe ich nicht einfach meine Klappe gehalten und das Tier, das mir (ja erst mal) nichts tun wollte, einfach beobachtet? Ich hatte meine Reaktionen nicht im Griff, konnte die Situation auch gar nicht rational angehen. 

Der weitere Aufenthalt auf der Terrasse ist nicht mehr ganz so entspannt wie am Anfang….

Transkei

Der weitere Weg Richtung P.E. führt uns durch die Transkei. Wie soll man das Gebiet beschreiben? Es sind grüne Hügel, auf denen bunte, sehr einfache, quaderförmige Häuser stehen mit sehr vielen Menschen. Wir fragen uns, von was diese Menschen hier leben. Es gibt kleine Gärten und Felder neben den Häusern, die sehr bescheiden aussehen. Nachmittags sind sehr viele Schulkinder in Uniformen unterwegs. Was sollen diese Kinder denn in diesem Gebiet arbeiten? Nachdenkliche Gedanken. 

Port Elizabeth

Kapstadt


Mexiko 2012

Immer Afrika geht ja auch nicht. Also dieses Mal Mittelamerika und zwar Mexiko mit einem Chevrolet Spark, genannt Nano (weil er so klein war). Wir haben mit Puerto Morelos auf der Halbinsel Yucatan angefangen, danach die Pyramiden von Chizen Iza und Uxmal angeschaut, Carneval in Campeche (der hat uns doch noch erwischt), in die Berge nach San Cristobal de las Casas, wieder Pyramiden in Palenque, Merida, Rio Lagartos und der Abschluss noch einmal in P. Morales. 

Highlights

Pyramiden

San Christobal de las Casas

Palenque

Merida


Afrika 2013

So, dieses Mal endlich Urlaub wie die Afrikaner. In Windhoek übernehmen wir unseren ersten „Ben“, einen Toyota Hilux, 4 x 4 mit Dachzelt um Namibia zu erkunden. Es ist ein Dobblecab mit einem Aufbau hintendrauf. In dem Aufbau ist ein 40 l Engel Kühlschrank, leider fest verbaut und nicht ausziehbar. Außerdem nicht an die Batterie angeschlossen. Aber wir bekommen ein Verlängerungskabel mit. Außerdem hat es zwei Ersatzreifen, Wasser- und Benzinkanister, einen Tisch, zwei Stühle und zwei große Kisten mit Campingausrüstung hinten drauf.

Nach dem Vorräte bunkern in Windhoek machen wir uns auf Richtung Kalahari. Hubert hat einen eher unbekannten Nationalpark -Kgalagadi Transfrontier- entdeckt. Hier könnte man angeblich die schwarzmähnigen Kalahari Löwen zu sehen bekommen. Übernachten tun wir vorher im Red Dune Camp, aber nicht in den Dünen, sondern an der Straße. Wir wollen nicht gleich in der ersten Nacht im Sand stecken bleiben. Von den Dünen sind wir ganz hin und weg. Es hat wirklich richtig schönen, roten Sand. Darauf aber immer wieder grüne Bäume und Büsche.

Der Kgalagadi Park liegt zwischen Südafrika und Botswana, wir müssen also als erstes über die Grenze bei Mata-Mata. Mit der Folge, dass wir das Holz, welches wir in Red Dune gekauft haben, abgeben müssen. Hubert trauert ihm heute noch nach. 

Im ersten Camp in Mata-Mata ist man nur durch einen normalen Zaun von der Wildnis getrennt. Es gibt außerdem ein kleines Wasserloch. Wir fahren sofort los um Tiere zu sehen. Und, oh Wunder, auf dem Rückweg sehen wir zwei junge, männliche Löwen, die es sich im Schatten bequem gemacht haben. Wow.

In Mata-Mata kommt dann noch eine weitere Löwin ans Wasserloch. Wir sind begeistert. 

Unsere Route führt danach weiter nach Südafrika zu den Augrabies Falls über die schnurgerade BMW Autoteststrecke bei Upington, am Oranje (Mondlandschaft) entlang wieder nach Namibia zum Fish-River Canyon, über Aus nach Lüderitz (strange), danach Schloss Duwisib, Namib Wüste, Swakopmund, Skelettküste bis zum Brandberg, Etoscha und wieder zurück nach Windkhoek. 

Wir haben uns im Verlauf der Reise ans Schotterpistenfahren gewöhnt und es richtig lieb gewonnen. Und uns abermals ins südliche Afrika verliebt. Wir kommen wieder, versprochen. 


Highligths

Kgalagdi NP

Mondlandschaft am Oranje

Namib

Swakopmund

Brandberg

Etoscha


Neuseeland 2014

Frei nach dem Motto…wenn wir noch älter werden haben wir noch weniger Lust, einmal um die halbe Welt zu fliegen. Und alle schwärmen so von dem Land, dass muss uns doch auch gefallen. Hmh…

Das erste was uns nicht gefallen hat, war unser Auto. Es war zwar auch ein Toyota, aber dieses Mal ein ausgelutschter Hi Ace Bus mit fast 400.000 km auf dem Tacho und Automatikgetriebe. Er saufte (was ist denn da die korrekte Vergangenheitsform?) Sprit und zog die Wurst nicht vom Teller. Das Bett war durchgelegen, die Küche schepprig. Ich (Christel) wollte schon am ersten Tag fast streiken und habe erst mal alles in der Küche festgebunden oder lärmmäßig gedämmt.

Wir haben auf der Nordinsel angefangen und sind erst mal 4 Tage im Nieselregen gefahren. Das trug auch nicht zur Aufhellung unserer Stimmung bei. Die ganzen tollen Strände grau in grau verlockten so gar nicht zum Schnorcheln und Baden. Also auf nach Süden. Die Kauri Bäume waren schon richtig toll und bei Caromandel kam zum ersten Mal die Sonne raus. Hot Water Beach, Rotorua, Chepa Beach, Whakapapa, Mt. Egmont in den Wolken, danach Fähre zur Südinsel. Dort in die Marlboro Sounds, Kaikoura (ohne Wale, aber mit Wanderung), Hokitika Beach, Fox und Franz Josef Gletscher, Wanaka, Milford Sound, Dunedin, Christchurch, Auckland.


Highlights

Hot Water Beach

Rotorua

Kaikoura

Milford Sound

Auckland


Afrika 2015

Same procedure as last year. Wieder einen Ben mit Dachzelt in Windhoek gemietet, Vorräte gebunkert und auf zum Red Dunes Camp. Dieses Mal aber rauf auf die Dünen. Hat zwar nicht beim ersten Anlauf geklappt, aber wir sind oben. Und genießen die Aussicht, die Stille, die Wüste, die warme trockene Luft, die roten Dünen und nachts einen genialen Sternenhimmel. Zu schön. 

Mata Mata, dieses Jahr keine Löwen, Twee Riveren weil wir endlich nach Botswana wollen, Matopi Trail heisst das Stichwort. Wir buchen in Nossob eine Hütte, die Campsites waren schon alle weg. Matopi war frei und bei Mabuasehebe bekommen wir auch noch einen Platz. Schön, das Abenteuer kann losgehen (alle, die noch nie da waren, meinen jetzt sicher, ich rede chinesisch). Wir werden es noch erklären…Über Kang weiter nach Maun, dann zum Nxai Park, zurück nach Maun und über die linke Seite des Panhandle hoch Richtung Namibia. Drostkys Lodge entdeckt, danach Etoscha NP, Fingerklip, Swakop, Namib, Windhoek am Sonntag (nie mehr wieder!!)


Hightlights

Matopi Trail

Nxai

Drostkys


Westaustralien 2016

Wir haben beschlossen, uns nach Neuseeland doch mal die andere Seite von Ozeanien anzuschauen. Und das mit der Fliegerei wird ja nicht besser. Also auf nach Perth. Hubert hat bei Apollo einen 4 x 4 Hilux mit Wohnmobilaufbau gemietet. Auch nicht schlecht, mal kein Dachzelt. Das Auto ist gemütlich, das Bett schnell aufgebaut. Es hat sogar eine Klimaanlage, die aber leider nicht viel bringt, weil sie durch den Bettaufbau abgedeckt ist. Außerdem macht sie einen Höllenlärm. 

Wir fahren die Küste hoch über Guilterton, Kalbarri, Fr. Peron Nationalpark, Monkey Mia, Karjini Nationalpark, Exmouth, Coral Bay, danach runter in den Süden nach Hemlin Bay, Albany, Fitzgerald Nationalpark, Windy Harbour, Yallingup zurück nach Perth.

Australien gefällt uns im Gegensatz zu Neuseeland sehr viel besser. Man hat viel mehr Platz, sehr viel weniger Menschen um einen rum. Sehr viel mehr Einsamkeit. Zum Teil sind die Straßen allerdings einschläfernd. Mit dem Tempolimit fahren wir stoisch unsere Kilometer runter, um an die Orte zu kommen, zu denen wir wollen. Die sind allerdings klasse. Das an Tieren, was wir normalerweise an Land sehen, können wir hier im Meer beobachten. Schildkröten, Delfine, Haie…wow. Rochen im Wasser, die einem aus dem Sand raus neugierig beäugen….und genausoschnell kehrt machen wie wir selbst. Die können es aber sehr viel besser. Wunderbares Schnorcheln, einsame Nächte in den Nationalparks, nur mit Känguruhs, Wüstenspringmäusen und einem genialen Sternenhimmel. Die Einsamkeit im outback. Nur noch rote Erde, ein wenig Grün, ein unendlicher Himmel und Horizont….Zu schön. 


Hightlights

Francois Peron Nationalpark

Outback

Cape Range Nationalpark

Coral Bay

Firewatch Trees


Afrika 2017

Es war nass und nässer….

Seit wir das erste Mal 2011 in Südafrika waren, hat uns der afrikanische Virus gepackt. Hubert kam 2013 auf die Idee, in Namibia ein geländegängiges Auto (also ein 4 x 4 Toyota Hilux) mit Dachzelt zu mieten und auf afrikanische Weise Urlaub zu machen. Also auf den Campgrounds in den Nationalparks. 

2017 war mal wieder ein Afrikajahr. Wir wollten dieses Mal endlich entlang des Okavango Deltas durch den Moremi zum Chobe Nationalpark und viel Zeit in Botswana verbringen. 

Wie immer in Windhoek unser Auto abgeholt und wie immer auf Richtung Kgalagadi Nationalpark. Nach der ersten Nacht in Windhoek wollten wir die zweite schon in der Kalahari verbringen. Also auf ins Red Dune Camp https://www.reddunecamp.com/accommodation und auf in die Dünen. Wir haben Glück, es ist nämlich noch eine Campsite schon einsam frei. Als wir ankamen, hat es schon in Windhoek geregnet, wir haben uns nichts dabei gedacht. 

Auto hingestellt, Grillfeuer angezündet und dann einem faszinierenden Wolkenspiel zugeschaut. In der Ferne türmen sich die cumulonimbus Wolken, die Sonne schien noch darüber, wir machen Fotos ohne Ende. Es fängt an zu blitzen und wetterzuleuchten. Kommt das Gewitter oder regnet es in der Ferne ab? Wir sind uns nicht sicher und lassen das Zelt erst mal noch zu. Erst ganz spät, als der Mond schon aufgegangen ist, klappen wir es auf. Dieses Mal ging es noch gut. 

Aber dann….riesen Pfützen auf den Wegen im Kgalagadi NP, Regen erst auf der Fahrt in die Shihatswe Pan. Nach dem Kaa Gate…eine sehr grüne Landschaft wie in England und Regen bis Kang. In Maun nehmen wir uns gleich ein Zimmer im Sedia River Hotel. Gute Entscheidung. Moremi? Wir wollten an einer Tankstelle noch tanken, als wir wieder 3 Geländewagen sehen, die bis übers Dach lehmverschmiert sind. Wir reden mit den Leuten, 3 älteren englischen Ehepaaren, die gerade aus dem Moremi kommen. Sie raten uns dringend davon ab. Sie hätten sich gegenseitig aus den Wasserlöchern gezogen. Das könnte alleine schwierig werden. 

Also über die Teerstraße bei Nata nach Kasane. Die Kalahari dort gleicht einer Seenplatte, Wasser überall. In den Naxi Park kommt man wegen des Wassers gar nicht rein. 

In Kasane lüfte ich das Zelt, wir versuchen mal wieder, ein Grillfeuer mit dem afrikanischen, stahlharten Holz anzubekommen. Endlich ist das Steak so weit, fängt es wieder an zu regnen. Hubert meint, wir essen im Auto fertig. OK. Der Regen ist inzwischen in einen ordentlichen Gewittersturm übergegangen. Irgendwann fällt mir das Zelt ein. Es ist überschwemmt. Die Schlafsäcke pietschnass. Die Nacht ist nicht ganz so bequem. Aber….am nächsten Morgen kommt die Sonne raus und alles trocknet. Das Gewitter war im übrigen ein Circlon mit 180 l/qm in Kasane.

Victoria Falls…Regen und Gischt (die hat es da immer).

Bei der Chobe Riverfront wurde das letzte Drittel des Weges bis nach Namibia wegegspült. 

Caprivi Gürtel…Regen. Wir suchen uns mal wieder ein Zimmer.

Etoscha Park…Tiersichtungen (die Besonderen): ein Löwe, der aussieht, als ob er gleich verhungern würde. Vielleicht wurde er von seinem Rudel zurückgelassen?? und ein Elefant. Wo sind denn die alle? They are in the field. Logisch, da haben sie Ihre Ruhe. Und sonst: Morgens schön, gegen 14 Uhr die ersten Wolken, gegen 18 Uhr Gewitter und Schauer. Jeden Tag dasselbe, egal ob in Halali oder Olifants. 

Spitzkoppe…es schüttet dermaßen, dass es auf den Felsen kleine Wasserfälle gibt und wir am nächsten Tag erst mal durch einen Fluss fahren müssen.

Jetzt haben wir aber genug, wir wollen Sonne und Hitze.

Auf in den Süden.

Kein Regen in Swakopmund aber sogar in der Namib. Wahrscheinlich sind wir ein paar der wenigen Touristen, die die Namib mit Regen und Regenbogen erleben durften. Und dann ist endlich gut. 

Entlang der C 27 zwischen der Namib und den Tiras Bergen endlich trocken. Uff. Das war es dann, die letzte Woche endlich mal ohne Regen. Des einen Fluch, des anderen Segen. 

Aber das ist wahrscheinlich einfach das Risiko, wenn man in der Regenzeit ins südliche Afrika fährt. 


Highligts:

Die Löwen am Kaa Gate

Vicotoria Falls

Chobe River Front

Tiras Berge


Ostaustralien 2018

Wir waren mal wieder faul und haben es nicht auf die Reihe bekommen, Südamerika zu planen. Also easy going und einfach mal die berühmte, bekannte Seite von Australien angeschaut. Wir haben bei Apollo wieder einen Hilux mit Wohnmobilaufbau gemietet. Ist zwar vielleicht überflüssig, aber wer weiß. Irgendwann kann man den 4 x 4 ja doch mal gebrauchen. Wir haben einen Flug von und nach Brisbane gebucht und wollten bis nach Melbourne in den Süden und natürlich auch das Great Barrier Reef im Norden noch anschauen. 

Unsere Reiseroute war von Brisbane über die Gold Coast, nach Sydney, Blue Mountains, danach an der Küste weiter bis Narooma, danach 3 Tage durchs Landesinnere nach Rockhampton, noch ein kleines Stück hoch mit Ausflügen Great Keppel Island und Lady Musgrave Island. Als Abschluss noch in den Deepwater und den Freshwater Nationalpark, wo sich endlich unser 4 x 4 bezahlt macht. 80 km den Strand entlang, wozu uns die Rangerin ausdrücklich eingeladen hat. 

Am Anfang war uns viel zu viel los. Es fing damit an, dass morgens um 5 Uhr an der Gold Coast schon alles unterwegs war. Der Körperkult ist hier auch nicht ohne. Wer was auf sich hält, ist schon morgens joggend oder schwimmend unterwegs. Die Rettungsschwimmer trainieren bereits und auch zig Leute mit Ihren Hunden sind Gassi gehen. Es hat unheimlich viel Verkehr. 

Sydney feiert mit Unmengen chinesischer Touristen das chinesische Neue Jahr des Hundes. Wir haben mit Müh und Not noch ein Hotel außerhalb gefunden, fahren aber ne dreiviertel Stunde in die City. OK, einmal muss man die Stadt wahrscheinlich gesehen haben. Aber das reicht uns auch. Wir machen um alle anderen Städte einen großen Bogen. Und Brisbane hat uns sowieso besser gefallen. 

Die Blue Mountains sind schön, aber erst da, wo die unvermeidlichen Touristenbusse nicht mehr sind. Es gibt schon noch schöne, einsame Ecken mitten im Wald. Die drei Schwestern kann man sich sparen, so schön sind sie nicht. Und dermaßen überlaufen. 

Beeindruckend war für uns auch die Fahrt zurück in den Norden. Wir sind ja ganz gemütlich runter gefahren und dachten, in ein zwei Tagen sind wir zurück. OK, klassische europäische Denke. Wir sind von morgens bis abends 3 volle Tage durchgefahren. Die Landschaft mit den riesigen Getreidefeldern und den Wäldern war schon sehr beeindruckend. Auch die Road Trains, die dort unterwegs waren. 


Highligts:

Brisbane

Wir haben uns in einem Hotel mitten in der Stadt eingemietet und sind erst mal ohne Mietwagen unterwegs. Als wir ankommen ist es unserer Meinung nach so um 20 Uhr rum gerade die richtige Zeit, um Abendessen zu gehen. Weit gefehlt, viele Restaurants haben die Küche schon geschlossen. Das gibt es doch gar nicht. In einer Pizzeria klappt es. 

Alarm im Hotel? nachlesen

Küste

Lady Musgrave

Freshwater Nationalpark