Die kleine Fruchtfliege steht für die inneraustralischen Grenzen, sagenhaft!

Wer glaubt, dass Australien – ein Kontinent. eine Insel und ein Staat – keine Grenzen kennt, der irrt. Die Furcht vor der kleinen Fruchtfliege ist hier so groß, dass die Staaten South – und West Australia tatsächlich Grenzstellen betreiben und wirklich jedes Fahrzeug filzen: auf der Suche nach allem, was der Fruchtfliege nützlich wäre. Also alles Obst und Gemüse! Nur die Steaks, die können anders als in Afrika, weiter im Kühlschrank ruhen.
Die Grenze war bei uns in Eucla, dort verlassen wir South Australia und fahren in West Australia ein.

West Australia, unsere Stationen

West Australia 1

Cocklebiddy

Unsere letzte Nacht auf dem trostlosen Camp des Nullarbor Roadhouse war uns so negativ in Erinnerung, das wollten wir nicht wiederholen. Nach dem wir abseits des Eyre-Highways am Head of Bight und dem Nullarbor NP über den Tag wunderschöne Strecken mit Steilküste entdecken konnten, war unser Plan für die Nacht: weg vom Highway und rein in die Savanne. Da muss doch was gehen. Und ja, wir fanden tatsächlich eine tolles Camp für die Nacht. Einige Kilometer westlich des Cocklebiddy’s Roadhouse drehten wir links ein, folgten den Spuren einer Piste, trafen auf eine Herde Kängurus die auf dem Weg in den ausgefahrenen Spuren Wasser suchten, und fanden einen schönes abgelegenes lichtes Wäldchen bei einem Höhleneingang.

500 m hinter der Höhle stand schon ein australischer Pickup mit Caravan. Zuerst steuerten wir den an und plauderten mit dem Guy – der die Grube fürs Klo aushob – ein wenig und machten uns schlau, ob das hier mit Campen ok sei: „Oh yes, abolute no problem, it dosen’t is vorbidden!“

Ok, was nicht verboten ist, ist demzufolge erlaubt und wir hatten ein wirklich tolles Camp allein für uns. Toller Sonnenuntergang und Fledermäuse aus der Höhle inclusive.


Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
Cockle Biddy
DSC03995
DSC03998
DSCF9274
DSC04000
DSC04004
DSC04024~2
DSCF9260
previous arrow
next arrow
Shadow

Esperance

Wir hatten in 2016 auf unserer Westküsten Tour Esperance und Küste um Cape Le Grande nicht mehr erreicht. Die Zeit war einfach zu knapp. So bleib unser östlichster Punkt der Fitzgerald National Park. Aus dem Netz und über die Erzählungen und Bilder unserer Tochter, die übrigens zusammen mit ihrem Mann Tobias die Seite „weltkreiseln.de“ betreibt, waren wir aber sehr neugierig und wollten dieses Mal die Ecke und ganz speziell den Cape Le Grande NP selbst erleben.

Die Idee war einfach: wir fahren nach Esperance, gehen zur NP-Verwaltung, reservieren uns ein Camp im NP und gut ist. Zu unserer Reisezeit sollte das kein Problem sein, alle Australier müssen ja arbeiten.

Weit gefehlt !

Wie fahren Richtung Esperance und realisieren, dass irgendwie das Licht anders wird. Es wird irgendwie immer diesiger. Eigentlich blauer Himmel und keine Wolken. Aber zusehends dunstig.
Christel: Buschbrand!
Hubert: Kaltluft vom Meer!

Christel hat recht: je näher wir der Stadt – und damit dem Meer – kommen, je mehr wird das Licht orange, nicht grau wenn es kalt und diesig wäre. Aber vorerst nur Vermutung, um uns herum normales Leben. Ok, die Campingplätze an denen wir vorbei fahren sind doch recht voll.


Und dann fällt uns noch was auf: auf dem Weg hierher hatten wir versucht über das 4G-Netz einen Platz in Cape Le Grande zu buchen. Zuerst waren da noch ein paar Plätze im NP frei und zwar auch noch an einigen der kommenden Tagen, aber wir mussten noch diskutieren ob, wie und wann. Als wir dann ob, wie und wann soweit durch hatten und wir buchen wollten, war alles nicht mehr zu reservieren, egal an welchem Tag.

Eine nette Rangerin von der NP-Verwaltung zerstörte dann unsere Illusionen: durch eine Blitzeinschlag im Cape Le Grande NP brennt dort der Busch und somit ist nichts mit da rein fahren. Und die diesige Luft hier in der Stadt ist der Rauch des Buschbrands. Und alle Menschen die in dem NP waren, dorthin wollten oder bald da rein wollen sind in Esperance gestrandet und die Camps sind verdammt voll!

Super, oder ?!

Trotzdem, heute ist hier Station angesagt, es ist zu spät zum weiter fahren und wir müssen uns auch neu organisieren. Wir meiden die großen überfüllten Camps und finden nördlich der Stadt ein schönes Camp „Bathers Paradies“ mit netten Leuten in der Leitung, die uns gerne einen Rasenplatz anbieten. Ein Block hinter dem Camp ist der Strand: und der entschädigt schon ein wenig für Cape Le Grande. Herrlich weicher und weißer Sandstrand und davor das Meer der Esperance Bay. Aber leider eben auch die Rauchfahne von Cape Le Grand, welcher der Meer- und Landwind über den Horizont verteilen.


Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
Esperance
DSCF9275
DSCF9276
IMG_20200304_164613
DSC04031
DSC04032
DSC04030
DSCF9292
previous arrow
next arrow
Shadow

Munglinup

Esperance war eigentlich als Tor zum Cape Le Grande gedacht, aber der Buschbrand dort zwang uns, unsere Pläne zu ändern. Und obwohl wir am Tag unserer Abfahrt aus Esperance tatsächlich auf den Cape Le Grand NP hätten fahren können, entschieden wir uns anders. Richtung Westen wurde besseres Wetter angekündigt. Und wir wollten besseres Wetter. Die nette Dame vom der NP-Verwaltung in Eserance hatte uns zu den Camps Richtung Westen auch Munglinup erwähnt. Mit dem Hinweis, dass dort aktuell wohl schon Chancen wären, einen Platz am Beach Camp zu bekommen. Nur buchen geht nicht, da das die „Kreisverwaltung“ macht.

Wir fuhren auf gut Glück dorthin und erlebten Überraschungen.
Nr. 1: es regnet mal wieder! Aber der Blick zurück nach Osten (Esperance !) lehrt uns: dort ist es noch viel schlimmer.
Nr. 2: Platz ist kein Problem, nur wir checken nicht wie das mit dem Anmelden ist.
Nr. 3: es ist richtig nett hier. Kurz nach dem Camp durch die Dünen zum Meer und es liegt eine wunderschöne Badebucht vor uns. Fast nichts los und wieder diese endlosen Sandstrände.


West Australia 2
West Australia 2
West Australia 4
West Australia 4
West Australia 6
West Australia 6
West Australia 8
West Australia 8
West Australia 10
West Australia 10
West Australia 12
West Australia 12
West Australia 14
West Australia 14
West Australia 16
West Australia 16
West Australia 18
West Australia 18
DSC04035
DSC04064
DSC04045
DSC04041
DSC04051-PANO
DSCF9306
DSCF9307
DSCF9308
DSC04074
previous arrow
next arrow
Shadow

Der Sternenhimmel an der Great Australian Bight


Denmark

Weiter in den Westen ging es über Albany in die gemäßigten Landwirtschaftsbereiche von Western Australia. Albany selbst war uns zu geschäftig, am Pier hatte ein großer Kreuzfahrer festgemacht und die Stadt mit Touristen geflutet. Station machten wir in Denmark. Direkt an der Mündung des Denmark Rivers in den Harding River lag ein nettes Camp, ideal um entlang des Denmark Rivers Richtung Stadt die Vogelwelt zu bestaunen. Und die hatte es tatsächlich in sich. Mit Christel diskutierte ich noch ob denn die am Bauch weißen Raubvögel nicht doch Seeadler sein könnten, da passierte uns ein einheimischer Spaziergänger und kürzte das ab: „of course, Sea-Eagles“ ….


Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
Denmark
IMG_20200308_173225
DSCF9359
DSCF9347
DSCF9367
DSCF9358
DSCF9386
DSCF9360
IMG_20200308_180014
IMG_20200308_175930
IMG_20200308_173945-EFFECTS
previous arrow
next arrow
Shadow

Porongurup

In Esperance sahen wir zum ersten Mal Prospekte bei der Nationalparkverwaltung die uns staunen ließen. Da waren Bilder zu sehen, von schönen einzelnen Felsen im Wald und rund um diese Felsen in beeindruckender Höhe führte ein Skywalk! Seit wir in Western Australia waren mussten wir mit den verbleibenden Restkilometern unseres Mietwagenkontingents kämpfen. Trotzdem beschlossen wir, uns den Porongurup NP anzuschauen, auch wenn wir dazu gar ein Stück zurück fahren mussten. Egal: es hat sich wirklich gelohnt.

Die Anfahrt war etwas holperig, Goople Maps führte uns von der Südseite an den NP, nur dort gab es keinen Zugang. Der Zugang erfolgt von Westen aus und dort die erste Überraschung: „Fees only by Card“. Waren wir noch 2016 gewohnt, einen Briefumschlag mit den Eintrittsgeldern in eine Kasten vor Ort zu werfen, so steht dort heute eine mit Solarstrom gespeistes Terminal, das natürlich Credit-Cards akzeptiert und auch nur die!

Sonst gibt es Infos zu den Wanderpfaden von welchen einer so in etwa einer Stunde zu dem Skywalk führen soll. Dazu sind wir schließlich her gekommen, also Schuhe an, etwas Wasser einpacken, die Kameras und los. Es ist kein ganz so easy-walking wie wir das vielleicht gedacht haben. Zuerst geht es wirklich eine Stunde durch den Wald heftig bergauf. Die Temperaturen waren jetzt am Nachmittag auch schon ganz ordentlich und wir staunten nicht schlecht, wer alles diese Tour antrat. Eine der Besucherinnen kam uns gar auf Krücken entgegen. Als ob das dann nicht reichte mit dem Marsch, gilt es zum Skywalk dann erst noch eine Kletterpartie im Fels zu absolvieren.

Und die hat es tatsächlich in sich! Aber es lohnt sich: keine Ahnung wer sich ausgedacht hat sowas auf die Felsen zu montieren, auf jeden Fall eine geniale Idee. Man wird für den Anstieg mehr als entschädigt und zurück geht es ja viel leichter, weil bergab !


Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
Porongurup NP
DSC04097
DSCF9389
DSCF9398
IMG_20200309_133401
DSC04100
IMG_20200309_133701
DSC04102
DSC04105
DSC04104
IMG_20200309_133732
IMG_20200309_133754
IMG_20200309_133302
IMG_20200309_132439
previous arrow
next arrow
Shadow

Yallingup

……. und endlich im Meer baden!

Wir kennen Yallingup schon aus unserem West Australien Roadtrip 2016. Und wir wussten dass die Küste südlich von Perth nicht so einfach ist. Die Städte reihen sich dicht an dicht die Küste entlang, Wochenendsiedlungen der Perther und Industrie wechseln sich ab. Yallingup ist noch überschaubar, war uns in Erinnerung mit einem sagenhaften Sonnenuntergang und mit schönen Stränden und vor allen: das Wasser hat relativ angenehme Temperaturen und Wellen, so dass wir hier tatsächlich des erste! Mal in diesem Urlaub ins Wasser kamen.


Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
Yellingup
DSC04132
DSC04133
IMG_20200310_150329
IMG_20200310_150359_01
DSC04137
DSCF9422
DSCF9427
DSCF9430
previous arrow
next arrow
Shadow