Wandern in den Vogesen

ist im Elsass Ganz anders als im Schwarzwald

Auch wenn es für uns gar nicht weit ist ins Elsass, es ist immer ein kleiner Urlaub für uns. Raus aus dem Alltag und ein klein wenig französische Lebensart. Die Vogesen entdecken, aus der Luft, mit dem Rad und zu Fuß.

Die ersten Jahre haben wir wenig mehr im Elsass gemacht als Fliegen. Aber mit der Zeit und vor allem als Alternativprogramm wenn das mit dem Fliegen wegen Wind und Wetter nicht war, haben wir uns mehr aus der Umgebung erschlossen. Zum Beispiel dorthinein wandern wo wir normal drüber fliegen.

Was uns dabei auffällt, ist vor allen, dass die Vogesen anders erschlossen sind als der Schwarzwald. Die Wege sind weniger. Die breiteren dienen der Waldwirtschaft und sind oft wegen derNutzung mit schwerem Gerät bei Nässe ausgefahren. Aber neben diesen Wirtschaftswegen gibt es sehr viele schmale Trails die tief ins Gelände führen und oft auch schon recht anspruchsvoll sind.


Le Rouge Gazon

Auf einem Ausflug zum Lac des Perches haben wir jetzt schon zum wiederholten Mal sogar Gämse entdeckt. Zum ersten Mal in den Vogesen und so nah dran wie noch nie!

Und über unser Erlebnis mit Schlange und Kröte wollen wir gar nicht zu sehr reden, seht selbst ….



Flechte im Wald © badenduo.de
Flechte im Wald © badenduo.de
Gämse auf der Waldwiese © badenduo.de
Gämse auf der Waldwiese © badenduo.de
Gamsbock in den Vogesen © badenduo.de
Gamsbock in den Vogesen © badenduo.de
Fliegen ist nicht alles in Elsass 1
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 3
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Lac de Perches© badenduo.de
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 5
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 7
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 9
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 11
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 13
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Fliegen ist nicht alles in Elsass 15
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Gustiberg


Von Urbes aus führt ein spannender Weg hinauf zum Gustiberg, quasi dem Hausberg von Urbes. Der Weg beginnt am Camping BeNeLux und führt im ersten Teil entlang des Seebachs mit zahlreichen Kaskaden zu dessen Quellseen unterhalb des Naturfreundehauses. Danach geht es in engen steilen Serpentienen weiter den Berg hoch zur Ferme Gustiberg. Diese wurde in den letzten Jahren renoviert und lädt mit ihrem guten regionalen Angebot zur Einkehr ein.

Urbes selbst spiegelt in seiner Geschichte die wechselvollen Perioden die das Elsass und die Vogesen im Spannungsfeld der Nationalstaaten Deutschland und Frankreich in der Vergangenheit hatten. Als Synonym dafür darf die geplante Eisenbahnstrecke / Tunnelquerung des Bussang dienen. Unter französischer Planung um 1930 begonnen endete das Projekt 1944/45 als Rückzugsort der Rüstungsindustrie mit Zwangsarbeit und Arbeitslager des untergehenden Dritten Reichs.

Zahlreiche Relikte sind heute noch in Urbes und Umgebung zu sehen. Das wohl eindrücklichste davon ist das isolierte Viadukt beim Campingplatz und gleich dahinter Richtung Bussang das Tunnelportal des nie vollendeten Tunnels nach St. Maurice sur Moselle. Die historischen Dokumente dazu sind sehr interessant! [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“]


Das „Tourbiere“ von Urbes


„Tourbiere“ ist im Französischem ein Torfmoor. In Urbes gab bzw. gibt es ein „Tourbiere“. Nämlich das des Seebachs am östlichen Talende Richtung Fellering. Der Seebach ist einer der Gewässer, der von der Wasserscheide des Bussang nach Osten, also über die Thur in den Rhein fliesen und nicht wie die östlich des Bussang erst über die Mosel nach Westen und Norden erst in den Rhein münden.

In den Zeiten als die Textilindustrie im Tal der Thur blühte, wurde hier Torf gestochen. Torf hat – im getrockneten Zustand – einen Brennwert wie etwa die Braunkohle. Also ein Brennstoff vor Ort um den Energiebedarf der Industrie mit zu decken.

Heute steht das Gebiet unter Schutz und wird renaturiert. Es stellt heute ein Refugium für seltene Tiere und Pflanzen dar. Wer schon immer eine Grünflügel-Knickente oder den Europäischen Bieber sehen wollte: hier gibt es Beide. Nun wir haben die Beiden bisher noch nicht gesehen.

Wohl dachten wir sehr aufgeregt bei unserem ersten Trail um das Torfmoor, eben einen Biber entdeckt zu haben. Aber wir haben noch Zweifel, ob die Sichtung nicht eher eine Bisamratte oder ein Nutria war. Seht am besten selbst nach. Denn wenn wir die Vergleiche des NABU s ansehen, dann war es wohl doch eher ein Biber.


Egal, zweifelsfrei werden wir das nie wissen. Aber was wir wissen: der Rundweg um das Torfmoor ist klasse und muss man unbedingt machen. Viele tolle Blüten und Pflanzen und Insekten, vor allem Libellen gilt es zu entdecken.


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Noch ein Tipp für die fliegende Fraktion : obwohl von Oben alles schön grün ausschaut: landen würden wir eher nicht empfehlen. Ist halt doch ein Moor!


Das Tal der Thur

im Kontakt mit der elsässischen Kultur

Das Land und die Leute dort drängen sich nicht auf, eher sind sie etwas reserviert. Als Besucher muss man auf sie zugehen, dann öffnet sich ein kleines Fenster das den Blick öffnet auf Land und Leute.

Die Sonnwendfeuer im Thurtal


Eine Nacht in der das Thurtal leuchtet

Eine Besonderheit des Thurtales sind die „bucher“, auf deutsch: Scheiterhaufen, bezeichnen wir sie netter als Sonnwendfeuer. Jetzt kennen wir das ja auch in Südbaden. Aber die vom Thurtal sind wirklich anders und es lohnt sich, extra wegen den Feuern ins Thurtal zu fahren. 

Die „bucher“ finden immer zur Sommersonnenwende, also am 21.06. oder am Wochenende darauf statt. In den Orten des Thurtales (St. Amarin, Fellering, Kruth, Urbes und noch ein paar andere Örtchen) werden dann Wochen vor dem Event von den jeweiligen Schulabschlussklassen sehr große und kunstvoll gestaltete Holzskulpturen errichtet. In diese wird trockenes Holz gefüllt.
Die „bucher“ sind auf vorgelagerten Hügeln, von denen aus man einen guten Blick ins Tal hat. Wenn man aufmerksam ist, dann sieht man die Holztürme von der Straße aus, die durchs Tal führt.

Eigentlich sollen die Feuer am Samstag brennen. Aber es gibt wohl auch den Brauch, zu versuchen den Holzstoß der benachbarten Dörfer vorher in Brand zu stecken. Um dies zu verhindern, werden die Holzstapel mit Argusaugen bewacht.

Am Sommersonnwendwochenende ist dann die große Party mit Essen, vielen Getränken und guter Mukke. Die Stimmung ist klasse, selbst wenn es dabei geregnet hat. 

Sehr spät abends werden dann die großen Türme von den Mädels und Jungs feierlich angezündet. Von den Jugendlichen eines Jahrgangs haben wir es uns erklären lassen:
Die Jugendlichen die in dem Jahr 18 werden, bauen den „bucher“. Das Holz wird von der Gemeinde- Forstverwaltung bereitgestellt. Ab etwa März eines Jahres beginnen sie mit dem Bau der „bucher“. In einem der Bilder unten in der Galerie findest Du den Jahrgangs 2023, eben des Jahrgangs mit dem wir über ihr Projekt geredet haben. Vier Jungs und drei Mädels haben den Turm gebaut und die Fete dazu organisiert, Respekt!

Und dann geht es ab! Es prasselt, Funken fliegen, es wird heiß und heißer. Ein Kumpel hat mal ausgerechnet, dass man mit dem Holz ein Einfamilienhaus ein Jahr lang beheizen könnte…. Sicherheitsvorschriften interessieren eher wenig, der Weg zum Platz führt in Urbes unterhalb des Turmes entlang. 

Auf jeden Fall sehens- und besuchenswert!

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Eine Industriebrache der Textilindustrie neu aufgelegt

In und um Mulhouse entwicklete sich beginnen im 18. Jahrhundert eine enorme Textilindustrie. Dieser Wirtschaftzweig war für die Stadt und deren Umgebung bis nach dem Krieg einer der Hauptwirtschaftszweige. Auch die Gemeinde Husseren-Wesserling im Thurtal profitierte von diesem Boom. Die dortige Textilfabrik beschäftige in ihren guten Tagen über 5.500 Arbeiter. Fährt man heute durch die Gemeinde kann man sich das nicht mehr vorstellen.
Wachsende Konkurrenz vor allem aus Fernost brachte die Textilindustrie ab den 70iger Jahren völlig zum Erliegen.

Die entstandene Industriebrache in Wesserling wurde auf Initiative der Bürger und der Gemeinde in einen Park mit neuem Gewerbecenter, einer großen Gartenanlage und einem Textilmuseum entwickelt.

Die Gartenanlage rund um das ehemalige Schloss besuchen wir häufig. Mit erkennbar bescheidenen Mitteln wird der Garten regelmäßig zu einem wechselnden Themengarten umgestaltet und stellt für die Region eine gern besuchte Attraktion dar.


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