Unsere Bilder z.B. aus Afrika haben für uns vor allen natürlich dokumentarischen Wert. Aber einige Bilder sind es durchaus Wert, darüber hinaus als eindrückliche Photographie aufbereitet zu werden und damit eine Aussage zu bekommen, die bewusst über diese Dokumentation hinausgeht. Wir orientieren uns dabei gerne an den Arbeiten z.B. von Klaus Tiedge der unglaublich eindrückliche Arbeiten präsentiert hat. Meist sind die Wildtiere gut in ihrer Umgebung getarnt. Das bietet Vorteile sowohl für Jäger wie Gejagte. Wir als Gäste in der Wildnis suchen und photographieren diese Tiere. Und als Photograph will ich das Tier aus seiner Tarnung nehmen und in seiner Einzigartigkeit herausstellen. Dem soll unser Stil der Farbseparation dienen.
Colours of Africa
Er war unser Frühstücksbegleiter. Lag einfach hinter einem Busch an unserem Lager und wollte vor allem wohl seine Ruhe. Auf jedenfall kein Bacon mit Ei!
Ohne Worte !
Gepard nach der Jagd, Kgalagadi Transfontier Park, 2023, ©badenduo.de
2021 verwüstete ein Buschfeuer den Park und zerstörte die Lebensgrundlage für viele dort lebende Wildtiere. Viele wanderten in den Norden, wenige blieben. Zum Beispiel er oder sie?! Und auch noch 2023 ist es dort ein eher karges Leben für die Tiere. Der Gepard hat sich als Beute einen Schakal ausgesucht. Wohl auch nicht ohne Not. Später realisierten wir noch, dass er nur noch ein intaktes Auge hatte. Um so mehr ist der erkennbare Stolz über seine Beute verständlich.
Kalaharilöwe mitten in der Pan,Mabuasehube Airea, 2023, ©badenduo.de
In der Masuabehube Aerea fanden wir früh morgens eine Gruppe Löwen mitten in der Sonne in der Pan. Das Rudel umfasste neun Mitglieder. In der Nacht hatten sie ein Gnu gerissen, an der sich morgens schon die Geier satt frassen. Was uns aufgefallen ist, dass die Tiere des Rudels nicht gut genährt aussahen, im Gegenteil. Überraschend denn jetzt am Ende der Regenzeit, wo alle Herdentiere ihre Junge zur Welt gebracht hatten, müssten sie eigentlich Nahrung im Überfluss haben. Auch hatten sie absolut keine Jungtiere dabei, obwohl sechs Weibchen im Rudel waren. Wir vermuten, dass auch hier die Buschbrände der letzten Jahre ihre Beutetiere aus der Region vertrieben haben. Zumindest waren die Pans für die Jahreszeit erstaunlich leer.