Italienreise ohne Baden, Meer und Strand: undenkbar
Es war für uns klar, dass Italien auch Badeurlaub sein muss. An den Strand und einfach rein ins Wasser! Der Iseosee, die Adria und die Riviera waren unsere Ziele zum baden. Was uns zugegen kam, war dass wir spät im Jahr unterwegs waren und nur wenig besuchte Strände fanden, obwohl das Wasser noch schön warm war. Corona mag auch seinen Teil dazu beigetragen haben. Auf jeden Fall können wir Badeurlaub im September doch sehr empfehlen. Es hat uns überrascht wie gepflegt die Strände waren und wie klar das Wasser dort war.
Unser erstes Ziel in Italien, der Iseosee!
Noch in den Alpen und unser Ziel um im Land anzukommen und uns auf den Urlaub einzulassen
Also vor dem Meer war erst mal das „Süß“wasser des Iseosees dran. Unser Trip hatte ja einige Themen und diese waren „Berge“ und „Städte“ und „Strand&Sonne“. Das konnten wir am Iseosee in idealer Form verbinden. Faszinierend waren am See vor allem die Abende, wenn die Schatten länger wurden und der Abendhimmel zuerst orange, dann rot zu leuchten begann. Am Abend findet die Sonne im Westen ihren Weg zum Horizont vor der Kulisse der nahen Berge und am Ufer des Iseosees versammeln sich alle und genießen den Sonnenuntergang. Bitteschön genießt mit …..
Unser Reisetagebuch beginnt:
Christel
Wir genießen einen Apero mit Sonnenuntergang an der Bar an der Promenade und wundern uns über die Tapas, die es reichlich dazu gibt. Nett.
Viserbella
Besuch in der klassischen adriaküste bei Rimini
Wenn schon, denn schon: also wenn Adria dann aber richtig! Wir wollten baden und sonnen. Rimini kannten wir von frühen Jahren und es gab gute Gründe dort nicht hinzugehen. Aber die Zeiten können sich auch ändern und wir waren neugierig was aus dem „Teutonengrill“ geworden war. Wir waren überrascht, fanden uns zwischen lauter Italienern wieder und konnten sogar der Kultur der Strandkörbe etwas abgewinnen. Was natürlich auch daran gelegen haben könnte, dass nicht unter jedem Schirm der belegt werden könnte auch wer lag, sondern im Gegenteil die Liegen sehr locker belegt waren.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, haben wir uns noch in ein Hotel mit Halbpension eingemietet. Und das hat uns ganz prima gefallen, klassische italienische Küche in ganz ordentlicher Qualität und in der klassisch italienWir genießen einen Apero mit Sonnenuntergang an der Bar an der Promenade und wundern uns über die Tapas, die es reichlich dazu gibt. Nett.ischen Reihenfolge von Antipasti, Primo Piatto, Sekundo Piatto und Dolci.
Was uns auch aufgefallen ist war wie sauber Strand Meer und Wasser war. Keine Mülltüten im Wasser, kein Müll am Strand. Und im Binnenland, das wir mit den Mountainbikes erkundeten fanden wir ein gepflegtes Radnetz.
aus dem Reisetagebuch:
Die Strandpromenade ist toll angelegt, die Umgehungsstraße geht außen rum, hier hat es kaum Verkehr. Nur Radler und Fußgänger. Alles blitzsauber. Irgendwie hat sich Italien geändert.
Einen Schirm mit Liegestuhl gibt es runtergehandelt für 3 Tage zu 50 Euro . Finde ich schon frech, aber zugegeben, die Liegestühle haben schon was. Vor dem Meer sind Wellenbrecher, nicht ganz so toll.
Das Abendessen ist klasse, mit allem. Es gibt sogar Gambas (sehr groß) und Vitello Tonnato. Und Salat, Vorspeisen und geniales Dessert bzw. Pistazieneis.
Heute erstmal Radfahren am Fluss entlang. Hubert hat hier sogar einen Radweg ausfindig gemacht. Der ist gut, alleine die Querung der Landstraßen sind sportlich. Ein Höllenverkehr mit allem!
Christel
Wir kommen zurück ans Meer
In pineto kommen wir zurück an die südliche Adria um einmal mehr eine Sequenz „sonne strand &Meer“ einzulegen
Pineto liegt etwa bei Pescara an der südlichen Adria. Der Name erinnert schon etwas an Pinien und tatsächlich: der Name des Ortes leitet sich von den Pinienwäldern hinter den ausgedehnten Sandstränder der Adria ab.

Und die Sandstrände sind klasse. Und noch besser als zuvor an der nördlichen Adria bei Rimini ist, dass hier nicht nur wenig, sonder rein gar nichts mehr los ist am Strand. Die Saison ist vorüber, die bewirtschafteten Strandabschnitte, die „Bangos“ sind offen gelassen und wir genießen die Tage. Mit dem Rad die Pinienwälder entlang bis ein schöner Abschnitt kommt und dann stellen wir unseren Sonnenschirm auf.
Ja wir haben einen eigenen Sonnenschirm. Zumindest auf Zeit. Den haben wir aus unserer Ferienwohnung. Die ist Klasse: der erste Stock einer Doppelhaushälfte in zweiter Reihe zum Strand. Super ausgestattet und eingerichtet. Die Eigentümerin ist eine gebürtige Ungarin. Ausgebildete Musikerin, jetzt Lehrerin und der Liebe wegen in Italien. Sie erzählt uns viel über die Gegend und die nahen Abruzzen. Wir wiederum hören gerne zu und ob dem Angebot an Aktivitäten rings um Pineto verlängern wir auch prompt unseren Aufenthalt.
aus unserem Reisetagebuch zu Pineto:
Selten so tolles Wasser gehabt. Keine Jellyfisches, einfach nur wunderbar warm (drinnen wärmer als draußen) und schöne Wellen, in denen man sich wiegen lassen kann. Gelateria nebenan mit Foresta Negra, geiles Eis: Schokobiskuit, Schmelzende Schokoperlen, Amarena Kirschen mit Alk und Sahneeis…ich könnte reinliegen.Wir fahren mit dem Fahrrad und dem Sonnenschirm an den Strand, den wir weitgehend für uns haben. Das Meer ist total schön, 24 Grad, Wellen, in denen man sich schaukeln lassen kann. Kein Mensch außer uns da. Herrlich.
Christel
Marina di Grosseto
Den abschied vom Meer und der Riviera haben wir an der Beachfont von Grosseto genommen. Wieder hatten wir ein appertement unmittelbar am strand. nur der ausflug in die sümpfe der Maremma wollte uns nicht gelingen
Nachdem uns schlechter werdendes Wetter von der Adria und der Ostküste Italiens in die Berge Zentralitaliens geführt haben, wollten wir doch noch das Nahe Ende des Trips am Meer verbringen. Oben im Norden der Adria lag noch ein Tief, aber in der südlichen Toskana verhieß das Wetter noch einige schöne Tage. Quartier fanden wir in Marina di Grosseto, sozusagen die Beachfront von Grosseto.
Um wie schon an der Adria bemerkt: die Saison war vorbei. Auch hier waren nur noch wenige Bangos in Betrieb. Der Betreiber der Bango direkt vor unserem Appartment hat das noch nicht richtig verstanden, aber ein paar Meter weiter den Strand hoch fanden wir nette Betreiber und fühlten uns super wohl. Was auch dem noch warmen Mittelmeer zu verdanken war.
Der Versuch das Naturschutzgebiet der Maremma mit dem Rad zu erreichen scheitert kläglich.
Erst durch einen Pinienwald über zig Baumwurzeln. Es scheint den Spuren nach ein Reitpfad zu sein. Wir erwarten jeden Augenblick ein Pferd. Danach der Weg auf einem um gepflügten Damm entlang eines Gewässers. Hubert fährt drei Meter und kommt mit einem Platten zurück. Das hatten wir bislang auch noch nicht. Er hat aber (ich staune mal wieder über meinen Mann) Ersatzmantel und Flickzeug dabei.
Danach versuchen wir es auf dem Damm und geben auf. Dann halt außen rum. Klappt so halbwegs, bis wir mitten auf dem Weg vor einem Tor stehen. Soll halt nicht sein.
aus dem jetzt schon länger gewordenem Reisetagebuch:
Dann noch das Elend mit den unterschiedlichen Parkzonen und Farben. Doch wir haben Glück, es wird gegenüber von der Unterkunft ein Parkplatz mit weißer, also kostenloser Umrandung frei.
Der Sonnenuntergang jetzt überm Meer ist schön, sogar vom Balkon aus. Gegenüber ist eine Bar, die uns mit Musik beschallt. Zum Glück ist nichts mehr los und es besteht die Hoffnung, dass sie bald aufhören. Tun sie auch. Wir werden älter….
Das Meer ist toll und viel wärmer als draußen, wo ein eisiger Wind weht. Ich friere trotz trockenem Badeanzug und T-Shirt und Sonne. Doof.Zurück über den Kitebeach. Wir beobachten eine Anfängerin, die zig mal von ihrem Brett steigt und wieder neu anfängt. Dann der Kite umgedreht ins Wasser. Das ist sicher nicht so einfach, wie es bei den Könnern aussieht. Aber Ausdauer hat die Frau, muss ich zugeben.
Ich gehe noch einmal baden. Wunderbar. Und der Wind ist viel wärmer als gestern.
Christel