Eine „Italienische Reise“

Ja da gibt es im Titel eine Anlehnung an den Großen Deutschen Dichter. Und ja: es gibt durchaus Parallelen. Goethes Reise nach Italien wird allgemein als eine Flucht betrachtet. Und fliehen wollten wir auch: weg von über einem Jahr Sars-2-Covid Pandemie und seinen vielen Formen der Einschränkungen“

Wir hatten nichts geplant, das Ziel war nur: weg! Anfang September war die Coronalage in Europa soweit entspannt, dass Reisen für uns wieder möglich wurde. Außereuropäisch sah es noch ganz anders aus, Australien war geschlossen und aus dem südlichen Afrika kamen noch unklare Nachrichten über die dortige Variante.

Italien war schon immer ein Ziel nach dem Motto: „Das müssen wir unbedingt mal machen“ aber eher so in der Kategorie „…später“ abgelegt. Jetzt in Coronazeiten gelangte die Kategorie „später“ in den Fokus.

Der Rahmen für die Reise war schnell umrissen:

Wir werden ca. 4 Wochen Zeit haben. Die Fahrt wird im Auto sein, übernachtet wird im Appartements, Hotels, Pensionen oder Mobile Homes. Die Gleitschirme bleiben zuhause, dafür kommen die Mountainbikes mit. Wir wollen bewußt Innen!städte anfahren, die Fotoausrüstung ist komplett dabei und wenn immer möglich wollen wir Berge oder Meer sehen.

Was dann das Auto anging wurde es noch mal spannend: 2 Mountainbikes mitnehmen lenkt schon den Blick auf den großen Ford S-Max. Nur dass der seit Sommer angefangen hat zu zicken und nach 100 km Fahrt und vor allem unter Last anfängt zu ruckeln und rattern dass es einem graut. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen des ADAC + Leistungskatalogs und der Idee „..wir fahren ja fast nie mehr als 100 km Strecke am Stück und in den Bergen fahren wir halt piano“ hat dann dem S-Max zur letzten großen Tour verholfen. Und soviel sei schon verraten: nach dem Urlaub in Italien bedurfte es eines neuen Autos.

Wie gesagt, Reisepläne gab es keine weiteren, wie wir reisen machen wir jeweils am aktuellen Reiseziel aus und entscheiden nach Lust, Laune und dem Wetterbericht. Keine schlechte Idee wie wir rückblickend feststellen und was dann daraus wurde zeigt folgende Karte:

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Eine etwas chaotisch anmutende Reiseroute durch den oberen Schaft des Italienischen Stiefels!


Über die Alpen gings an den Iseo See und dann weiter nach Padua. Padua war dann auch Basis für einen Trip nach Venedig, hat aber selbst als große Universitätsstadt mit viel Geschichte auch mächtig was zu erzählen. Das Meer und Baden darf nicht zu kurz kommen und was um alles in der Welt liegt da näher als die Adria und Rimini! Danach folgten wir Dantes Ruf in die Abruzzen und machten Station in Arezzo, also einem Bergteil der Reise.

Nach Berg kommt wieder Meer wir fanden ein wirklich bemerkenswert tolles Quatier in Pineto bei Pescarra an der Adria. Interessanter weise war das sogar die Basis für Trips in die Berge des Grand Sassos. Vorbei am Grand Sasso ging die folgende Bergtour nach Amatrice. Die Stadt die vor fünf Jahren einem gewltigen Erdbeben zum Opfer fiel. Meer folgt Berg und Meer war Marina di Grosetto an der Riviera. Die Berge fanden wir dann wieder in der Toskana, konkret in Montepuciano. Über Varese geht’s zurück ins herbstliche Deutschland


Unser Roadtrip durch Italien in 2021 2
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 4
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 6
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 8
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 10
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 12
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 14
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 16
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 18
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 20
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 22
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Unser Roadtrip durch Italien in 2021 24
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Was steht im Reisetagebuch ……

zum Thema Fahren / Verkehr in Italien

Über Landstraße zieht sich die Strecke, irgendein LKW ist immer vorne dran. Überholen lohnt nicht. Und überall stehen Blitzer rum, vor denen Google Maps und die Italiener selbst netterweise warnen. Geblitzt hat es bei uns bis jetzt nicht. 

Christel

….alleine die Querung der Landstraßen sind sportlich. Ein Höllenverkehr mit allem. Nicht nur PKW, auch LKW sparen sich die Maut auf den Autobahnen. Das haben wir beim hierhin Fahren auch schon gemerkt. Kilometerlang hinter den LKW her. Und Überholen ist nicht, es hat überall Blitzer und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Außerdem ist der nächste LKW auch nicht weit, es lohnt sich also gar nicht.

Christel

Dann noch das Elend mit den unterschiedlichen Parkzonen und Farben. Doch wir haben Glück, es wird gegenüber von der Unterkunft ein Parkplatz mit weißer, also kostenloser Umrandung frei.

Christel

Dann den ganzen Tag fahren. Wir kommen erst recht spät an. Es war dann doch noch ein Stück Autobahn und hat dann mal wieder schlappe 38 Euro gekostet. Wahnsinn.

Christel

Fahrt durch die Schweiz, unspektakulär. Und schon sind wir wieder daheim. Die Kupplung des Autos hat durchgehalten, wobei sie jetzt richtig rumzickt.

Christel