Es wird beschrieben, dass es ein Privileg ist, Kubu Island zu besuchen. Jetzt, nachdem wir dort waren, stimmen wir dem völlig zu. Allein der Weg dorthin ist schwierig und je nach Jahreszeit ist es auch ganz unmöglich dorthin zu kommen. Wir waren in der „unmöglichen“ Jahreszeit unterwegs, dazu noch alleine. Doch wir hatten auf „El Ninjo“ gesetzt und recht behalten
Was ist Kubu Island ?
An sich nichts ganz außergewöhnliches. Granitfelsen, dazwischen uralte Baobabs. Aber das einmalige von Kubu Island macht die Umgebung aus. Kubu Island liegt nicht irgendwo in den Büschen, nein, Kubu Island liegt völlig isoliert in der Weite der Sua Pan.
Es ist diese Kombination aus schier unendlicher Weite ohne Baum und Strauch, der Sua Pan, über 10.000 km² groß! Darin liegt Kubu Island, wie eine kleine Insel mit Felsen und Baobab. Gleich einer Oase in der Wüste.
Tiefe Sandpisten, enge Trails zwischen den Büschen, ausgefahrene, tiefspurige Schlammpassagen und unselige Rüttelpisten sind dabei zu bewältigen. Dazu die Fahrt durch die Pan auf rutschigen Spuren, die man manchmal nicht mehr findet und immer im Hinterkopf das Bewußtsein, dass jenseits der Spur tiefer Matsch wartet, aus dem man nicht mehr ohne weiteres rauskommt. Als wir ankamen, war noch ein weiteres Fahrzeug vor Ort, aber das fuhr am Mittag raus und wir hatten Kubu Island völlig allein für uns. Was für ein Luxus!
Diese Abgeschiedenheit und die Lage mitten in der Sua Pan machen nicht nur die Schönheit dieser Landschaft aus, sondern es ist auch der Grund, warum dieses kleine Paradies so schwer zu erreichen ist. Wir fuhren aus dem Norden, aus Nata kommend an, blieben über Nacht auf Kubu Island und fuhren nach Orapa im Süden wieder aus der Sua Pan heraus.
Die Sonne geht über dem unendlich weiten Horizont der Sua Pan unter und taucht Kubu Island in magisches Licht. Von jedem der Granitfelsen, auf die man klettert, gibt es ein neues, scheinbar schöneres Bild. Wir zünden unser Lagerfeuer auf einem Felsplateau an und genießen die Stimmung, wenn die Nacht über Kubu Island fällt.
