An der Grenze Zimbabwes zu Botswana liegt in den Ausläufern der Kalahari das größte Wildreservat Zimbabwes. Er ist zusammen mit dem Serengeti Nationalpark das drittgrößte Wildreservat Afrikas.

Der Hwange NP ist einer der noch wenig erschlossenen Nationalparks in Afrika. Durch seine abgelegene Lage, seiner Weite und der großen landschaftlichen Vielfalt vermittelt er eine ganz besondere Atmosphäre.

Der Park reicht von halbwüsten artigen Grasland am Rande der Kalahari im Süd-Westen bis hin zu Wäldern, dicht bewachsenen Hügeln und mit Laubbaumwäldern bedeckten Tälern im Nord-Osten. Die weite Savannenlandschaft mit ihren weitläufigen Mopanewäldern bietet einer enormer Vielzahl von Tieren ihre Lebensgrundlage.

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Darunter finden sich Löwen, Leoparden, Geparden, Nashörner, Büffel, Zebras, Giraffen sowie die ganze Vielzahl der verschiedenen Antilopen. Dazu kommen noch etwa 400 verschiedene Arten von Vögeln, welche hier heimisch sind.

Ein Paradies für Elefanten.


Charakteristisch für den Hwange ist die hohe Population der Elefanten im Hwange. Zahllose Elefantenherden leben im Park. Schätzungsweise 45.000 Elefanten bevölkern die Savannen des Wildreservats.

Im Hangwe National Park gibt es zwei große staatliche Camps und ein Privates: das Main Gate, Sinamatella und das private Robins Camp. Diese Camps bilden regionale Zentren und haben eine eigene Infrastruktur mit Cottages, Verwaltung und Campsites. Daneben existieren aber noch sogenannte Satellitencamps. Diese sind weit ab von der Hauptcamps und sind „assisted“ d.h. in diesen dezentralen Camps lebt/arbeitet ein Betreuer und sogt sich u.a. um die Reisenden, die dort eine Campsite buchen. Normalerweise werden die Camps für eine Gruppe von Besuchern vorgehalten und auch zu einem entsprechend hohen Preis angeboten. Werden sie nicht gebucht, kann man als einzelner Besucher solche Camps deutlich vergünstigt buchen. Wir hatten Glück und konnten so das „Kennedy Camp“, ein Satelliten-Camp des Main Gates ergattern. Ebenso lief es beim „Deteema Camp“, das vom Robins Camp verwaltet wird.


Kennedy Camp

Draußen in den Pans im Osten des Parks liegt das Satellitencamp „Kennedy“. Eigentlich kann man das Camp nur „als Ganzes“ buchen, d.h. es kostet 170 $/Nacht und insgesamt dürfen dann 6 Personen ins Camp. Wir konnten die Site zu „Walk-In“ Konditionen (50$ pPpN) buchen. Das hieß, wir waren allein auf dem Camp, zusammen mit einem jungen „Attendant“ , der sich um Kennedy 1 kümmert. Sprich, er schaut, dass alles sauber, Feuerholz zum Grillen vorhanden ist und die Donkeys (wie früher bei uns, holzbefeuerte Kessel um das Duschwasser warm zu machen) morgens und abends angeheizt werden. Und er sorgt vielleicht auch dafür, dass man sich nicht ganz verloren in der Wildnis vorkommt.

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Eigentlich schon ein Hauch von Luxus, oder ?!


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Leider ist das Wasserloch zu weit weg, um es direkt von dort aus anschauen zu können. Hier begegnen uns, wie so oft in diesem Urlaub, mal wieder die “Yesterday Lions”. Ja, gestern waren sie noch da und haben an einem dort liegenden Elefantenkadaver gefressen. Aber heute sind sie weg. Wir haben nur noch eine beeindruckende Zahl von Geiern, die sich um den toten Elefanten streiten. Bei der morgendlichen Safari mischen auch noch zwei Hyänen mit.


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Sinamatella

Vom Kennedy Camp fahren wir in einem halben Tag die 140 km zum zweiten Hauptcamp des Hwange, dem Sinamatella Camp. Das Camp liegt auf einem Felsplateau und man hat eine grandiose Aussicht auf die darunter liegende Ebene, auf der wir spontan 50 Elefanten zählen. 


Aus unserem Reiseführer (Zimbabwe von Ilona Hupe)…”In früheren Zeiten war es gar nicht so einfach, hier unterzukommen, denn Sinamatella genoss den Rang als beliebtestes Camp im Park. Die Chalets und die vorderste Reihe der Camping Stellflächen waren praktisch immer belegt. Das Restaurant war legendär. Doch das ist „Geschichte”… Vom Restaurant und den Chalets lassen sich inzwischen nur noch wunderbare “lost places”-Fotos machen. Ein Teil der Chalets wird so langsam wieder aufgebaut, vielleicht besteht auch Hoffnung für das Restaurant?


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Wir haben die gesamte Campsite für uns alleine. Wir platzieren uns direkt an der Geländekante mit Blick auf die weite Ebene. Dazu haben wir einen schattigen und nagelneuen Ausguck mit Dach, Tisch, Sitzplätzen sowie quasi als Haustiere zumindest eine große Echse und einen Klippschliefer. Obwohl die Sanis auch in die Jahre gekommen sind, funktioniert alles einschließlich warmem Wasser. Was will der Mensch mehr?


Wir machen einen Game Drive. Uns begegnet ein professionelles Safarifahrzeug, das uns zu einem Platz führt, an dem gestern drei Löwinnen gesichtet wurden. Leider waren es mal wieder die „Yesterday Lions“. Wir sehen sonst auch nicht viele Tiere, außer natürlich Elefanten. Die Straßen sind schlecht. 


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Zurück zum Abendessen haben wir dafür eine tolle Stimmung, weil sich vor der Ebene Gewitter zusammenbrauen und Blitze zucken. Wir fangen schnell an zu kochen, bevor es regnet. Aber außer der Böenwalze kommt nichts. Die Nacht ist trotzdem sehr unruhig, weil unser Zeltvordach ständig sehr laut im Wind flattert. Warum haben wir uns auch so knapp an die Kante gestellt? Zudem hört man ständig Löwengebrüll. Natürlich sind sie jetzt unterwegs, wo man sie gar nicht brauchen kann. Ich wache von einem lauten Donner auf. Mitten in der Nacht noch ein Gewitter…Es ist schon ein wenig unheimlich und ich schlafe schlecht.

Der Platz gefällt uns so gut, dass wir noch einen Tag dranhängen. Der Morgen Drive war mal wieder eher unergiebig. Tagsüber chillen, es ist hier sehr heiß und schwül, es dürfte an die 40 Grad haben. Mittags quellen schon wieder die Wolken. 


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Wir finden Löwen

Wir fuhren um 16 Uhr noch einmal los und wollten Richtung Mazuma Dam. Weit kommen wir nicht, denn auf einmal sehe ich direkt neben der Straße zwei Löwen liegen. Die zwei stellen sich als fünf heraus. Zwei sind neugieriger, die anderen liegen dahinter. Es sind fünf junge männliche Löwen mit schwarzen Nasen. Wenn Löwen ganz klein sind, haben sie rosa Nasen. Aber sie sehen zum Teil noch sehr babymäßig aus. Wir genießen die Tiere und sehen ihnen geschlagene zwei Stunden zu. Sie wechseln auch mal die Straßenseite. Wenn man nicht wüsste, dass sie da liegen, würde man sie nicht entdecken. Wie schön.


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Mandavu Reservoir

Auf dem Weg vom Sinamatella Camp zum Deteema Camp führt die Piste an einem großen Wasserreservoir vorbei, dem Mandavu Reservoir. Obwohl vom Menschen künstlich angelegt, haben die Tiere diesen Platz für sich übernommen. Das Reservoir ist etwa zwei Quadratkilometer groß, beachtlich in der Lage.

Wir stoppen am Ufer und verbringen die Zeit mit der Beobachtung von allem, was da schwimmt und fliegt. Und das ist eine Menge. Wir sehen auch Hippos und Krokodile im Wasser


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Deteema Camp

Auf der Fahrt zum Robins Camp kommen wir am Deteema Camp vorbei. Das Camp liegt an einem kleinen Damm, der den Detema staut. Es gibt rudimentäre sanitäre Anlagen; Toilette und Außendusche. Und drumrum einen Zaun, der aus mit Draht zusammengehaltenen Holzstäben besteht. Das Ensemble wird durch einen Hide und einen reetgedeckten Unterstellplatz vervollständigt. Deteema ist wieder ein Privatcampingplatz. Wir fahren weiter zum Robins Camp, was uns überhaupt nicht anmacht. Das Deteema Camp ist ein Satelittencamp des Robin Camps und wird von hier aus verwaltet. Wir können von dort aus das Deteema Camp buchen. Da das Robins Camp inzwischen auch privatisiert ist, kostet Deteema gar nicht so viel mehr.

Als wir ankommen, ist schon der Putztrupp von der in der Nähe liegenden Deteema Lodge auf unserem Platz zu Gange. Der Hide und die Sanis werden geputzt, das Wasser angestellt und man plauscht nett miteinander.


Und dann sind wir alleine auf diesem wunderbaren Platz und unsere Nachbarn stellen sich nacheinander vor. Neben uns kommen immer wieder Elefanten, die Wasser trinken, plantschen, tröten, grummeln. Wunderschön. Unser Holzzaun würde einen Elefanten nicht im geringsten abhalten. Aber die wollen gar nicht so nah zu uns. 

Wir sehen, dass es auch den Krokodilen zu heiß wird. Diese liegen neben den Elefanten unter einem Busch und übernachten dort auch. Das ist auch neu für uns. Später Impalas, Giraffen, Bienenfresser, Eisvögel, Kiebitze und und und. Wir genießen es, einfach von unserem Campingplatz aus schauen zu können, was an Getier so alles vorbeikommt, ohne selbst wieder im Auto fahren zu müssen. 

In der Nacht hören wir Hyänengegacker und das platschen von Elefanten. Es beunruhigt uns inzwischen nicht mehr. Im Gegenteil, wir genießen das Privileg, neben Elefanten ganz alleine in der Wildnis übernachten zu dürfen…


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Am nächsten Tag verlassen wir das Deteema Camp. Wir besuchen noch die Wasserstellen von „Big Tom“ und „Little Tom“ in der Nähe des Robins Camp. Die Wegführung ist für uns etwas unübersichtlich und prompt verlieren wir auch schon mal die Route. Beim Wasserloch des Big Tom sehen wir zum ersten Mal in unserem 2024 iger Trip Wasserbüffel. nicht einzelne, sondern große Herden davon. Sie sind extrem vorsichtig, sichern immer wieder Richtung unseres Hides und halten deutlich Abstand. Vielleicht ein Indiz dafür, dass in den Parks doch tatsächlich wieder gewildert wird, wie es uns einige EInheimische erzählt haben.

Wir fahren über das Nantwich Entrance Gate aus dem Park, beeindruckt von dem, was uns der Hwange National Park geboten hat. Auf der Rückfahrt überrascht uns die große Distanz zwischen Nantwich und dem Highway, der uns dann nach Victoria Falls führt.