Der Sambesi bildet dieses Naturwunder
Fast 2 km breit und über 100 Meter hoch ist der Victoriafall, diese Dimension macht ihn zum größten Wasserfall der Welt. Er liegt an der Grenze zwischen Sambia und Zimbabwe.Der Sambesi, der hier in die Tiefe stürzt, entspringt im Norden an der Grenze zwischen Kongo, Angola und Sambia im Bereich der feuchten Regenwälder. Er grenzt die Kalahari in nordöstlicher Richtung ab und mündet in Mosambik in den Indischen Ozean. Er ist der viertgrößte Fluss Afrikas
Entsprechend der Regenspende im Quellgebiet variiert die Wassermenge, die in den Victoriafällen zu Tal donnern, im Laufe eines Jahres zwischen 10.000 m³/Sek. und 170m³/Sek. Als wir die Fälle in 2024 wieder besucht haben, war der Sambesi gut gefüllt, entsprechend große Wassermassen sind in die Schlucht gedonnert.
Obwohl die Regenzeit im Süden selbst nicht gut war, das heißt in Afrika, es hat zu wenig geregnet, so war die Niederschlagsmenge im Quellgebiet des Sambesi sehr gut. Also hat es dort viel geregnet. Das ist typisch für ein „El Niño“ Jahr. Es bleibt dann im Süden von Afrika trocken, im Norden dagegen steigt die Niederschlagsmenge.
Entstanden sind die Fälle in Folge der Hebung des Landes im heutigen südlichen Afrika. Durch die Hebung brach das harte Basaltgestein, es bildeten sich breite Risse in West-Ost-Richtung. Diese Risse füllten sich mit weichem Sedimentgestein, welches dann der Sambesi auslöste und vertiefte. Was wir heute sehen, ist eine dieser Risse im Basaltgestein. Das Sedimentgestein ist ausgeräumt, es bleibt die Schlucht im Basalt, die durch die Gewalt des Wassers vertieft und verbreitert wird. Es ist nicht der erste Wasserfall des Sambesi im Laufe der Geschichte. Der Fluss räumt von Süd nach Nord immer weiter solche mit Sedimenten gefüllte Basaltrisse aus, vertieft diese und räumt schließlich das Basaltgestein zu tiefen und weiter werdenden Schluchten aus, die sich dann durch die Kraft der Wassererosion weiten. Die Wasserfälle wandern immer weiter in den Norden.