Salzpfannen in der Savanne
Die Kalahari ist flaches Land. Und im Gegensatz zu den Wüsten regnet es in der Kalahari regelmäßig aber eher selten. Nämlich in der Regenzeit. Und Regen in Afrika heißt meist: viel Regen. Wenn viel Regen fällt, kann die trockene Landschaft der Kalahari den Regen nur zu wenigen Teilen aufnehmen. Der größte Teil fließt oberirdisch ab. Entweder in den Rivieren, also den Trockenflusstälern oder aber das Wasser fließt in Vertiefungen der weiten Ebenen, den Pans der Kalahari.In Vertiefungen bildeten sich über Jahrtausende Ablaufbecken in welchen sich bei starken Regenfällen Wasser sammelt und verdunstet oder versickert. Mit dem Wasser werden auch bodennahe Mineralien ausgewaschen was zu einer Konzentration dieser Mineralien in den Becken, den „Pans“ führt. Die dort wachsenden Pflanzen sind damit nährstoffreicher als im umliegenden Gelände.
Dies und die Tatsache, dass sich Wasser natürlich länger in solchen Senken finden lässt, macht die „Pans“ zu den Anlaufstellen der Tierwelt.
Die Pans, Oasen in der Kalahari
Wenn dann das Grün sprießt, hat das Gras rund um die Pan einen außerordentlich hohen Mineralgehalt und zieht die Weidetiere der Kalahari magisch an: es herrscht nämlich Mangel an Salz und Mineralien in der Savanne. In den Pans lässt sich dieser Mangel lösen. Und wo die Herden der Weidetiere sind, da kommen logisch auch deren Jäger hinterher. Es bildet sich die Lebensgemeinschaft der Tiere in der Kalahari rund um die Pans.