
ein Paradies auf Erden
Also wir wissen, der Fluss erreicht nicht das Meer, sondern versiegt in der Kalahari. Sein Wasser erhält er aus dem Quellgebiet im Norden, in Angola. Dort beginnt im Oktober die Regenzeit. Es dauert dann bis März, bis am Beginn des Deltas (Popa Wasserfälle) die Wasserstände des Okavango ihr Maximum erreichen. Und es dauert dann noch einmal vier Monate, bis diese Welle im Juli/August das südliche Ende des Deltas erreicht. Diese lange Laufzeit resultiert aus einem geringen Gefälle von nur durchschnittlich 25 cm pro km Strecke. In dieser Zeit ist Trockenzeit im südlichen Afrika und nur das Delta bietet der Tier- und Pflanzenwelt jetzt Wasser und Nahrung. Das Wild wandert ab dem Mai, also zum Ende der Regenzeit, aus den Grasebenen der Pans der Kalahari hinauf Richtung Okavango Delta. Dort bleibt es während der Trockenzeit und erst zum Beginn der Regenzeit ab November wandert es wieder zurück in den Süden in die Weiten der Kalahari. Dort werden sie im Januar ihre Jungen zur Welt bringen und mit ihnen wieder zum Ende der Regenzeit Richtung Norden ziehen.
Das klassische Tor mit dem Fahrzeug ins Okavango Delta ist das
Moremi Game Reserve.
Wobei Fahrzeug meint hier ein 4×4 mit dem die Fahrer auch umgehen können. Dringend beachtet werden sollte die Jahreszeit sowie der Pegelstand des Okavangos. Es soll in Maun wohl schon zumindest einen Euromillionär geben, dessen Einnahmen sich nahezu ausschließlich aus der Bergung von Touristenfahrzeugen aus dem Schlamm des Moremi und des Okavango speisen.

Bilder aus dem Okavango

