Die weißen Dünen von Witsands
Kalahari und der Begriff „Red Dunes“ sind eigentlich ein Synonym für das Gleiche. Es meint die roten Sanddünen im riesigen Kalaharibecken, in denen Wind und Wasser Sedimente abgelagert und zu Dünenlandschaften geformt haben, die vornehmlich aus der Verwitterung von rotem Sandstein entstanden sind.
Auf einer Länge von 9 km mit einer Tiefe von fast 2 km hat sich eine weiße Düne zwischen all den Roten eingeschlichen. Entstanden muss sie wohl aus der Verwitterung von isoliert liegendem weißen Gestein sein. Sie bilden einen ungewohnten, aber wunderschönen Kontrast zwischen den umgebenden „Red Dunes“ und den „White Sands“.
Unvergleichlich ist das Bild. wenn man auf den roten Dünen sitzt und die Sonne im Westen über den weißen Dünen untergeht.
The roaring Sand of the Kalahari
Noch etwas macht Witsands einmalig. Hier singt der Sand der Dünen. Sagt man!
Aber obwohl wir schon bei guten Wind dort waren: Uns haben die Dünen nichts vorgesungen. Obwohl wir gut hin gehört haben.Christel wollte es genau wissen und ist gar die Dünen hochgekraxelt. Aber auch nichts. Entstehen soll das Phänomen, wenn bei richtiger Windrichtung und Windgeschwindigkeit der Wind durch die Gräser der Dünen streicht.
Trotzdem, glauben wir einfach mal den anderen Besuchern und damit noch nicht genug: Die Dünen sollen nämlich nach den Eindrücken der Einheimischen nicht nur singen, nein sie sollen sogar „brüllen“. The Roaring Sands of the Kalahari oder in Afrikaans noch schöner formuliert: Brulsand!
Der soll entstehen, wenn es trocken und heiß ist. Dann soll jeder Schritt auf dem Sand diesen zum Brüllen bringen. Nun, als wir dort waren, also etwa Mitte März, ist dort Regenzeit. Wir hatten zwar dort keinen Regen, wohl aber einige Tage vorher hatte es erkennbar geregnet. Und wohl deshalb war auch kein Brüllen zu vernehmen.
Ach ja, mit einer Tiersichtung hat uns Witsand auch noch sehr überrascht. Abends tauchte an unserer Campsite eine uns bis dato völlig unbekannte Katze auf. Sie war überrascht uns zu sehen, wir wiederum überrascht sie zu sehen. Ein Schnappschuss wie sie verschwand blieb uns noch. Wie wir dann recherchierten war es eine Ginsterkatze.